Fuerteventura & Lanzarote

Fotografischer Reisebericht

Im November 2016 war der Plan dem deutschen Herbst zu entfliehen und nochmal 2 Wochen Sonne zu tanken. Es sollte also in den Süden gehen. Die Kanaren bieten auch im November ein sehr angenehmes, zuverlässiges Klima – und Wikinger-Reisen bot eine geführte Radreise über gleich zwei der kanarischen Inseln: Fuerteventura und Lanzarote.

Wenn man ein Land kennen lernen will, kann ich nur empfehlen dies mit dem Rad zu tun. Man ist sportlich, „Genuß-radelnd“ aktiv, kommt doch gut rum – aber nie so schnell oder unflexibel (Mietwagen), dass man die Natur nicht kennenlernt. Dazu als Alleinreisender auch nicht unwichtig: gleich eine nette Gruppe, zu der man zumindest schon mal über das gemeinsame Hobby Radfahren einen Draht(esel) hat.

Die Wikinger-Gruppe „Fuerteventura und Lanzarote – die schönheit der Elemente“ November 2016

Tag 1: Ankunft in El Cotillo

Nach einer halsbrecherischen Taxi-fahrt mit den Anderen aus München angeflogenen Gruppenmitglieder treffen wir am späten Nachmittag in unserem Basislager für die nächsten 6 Tage, in El Cotillo, ein.

Tag 2: Tindaya

Am ersten Tag gibt es am Morgen erst mal Bescherung an der Strandpromenade… wir bekommen unsere Fahrräder aus unserem naturebike Begleitfahrzeug. Von hier geht es zum Einradeln direkt los zum heiligen Berg Tindaya.

Tag 3: Pepe’s Ziegenfarm und Betancur

Heute starten wir auf der höchsten Erhebung Fuerteventuras bei den Morro Velosa Statuen. Nach einer flotten Abfahrt geht es kurz wieder steil Bergauf bis zu Pepe’s Ziegenfarm, wo wir dem verbreitetsten Nutztier auf Fuerteventura auf die Spur kommen..
Weiter geht es in die alte Hauptstadt der Insel – Betancur, wo wir die Mittagspause einlegen. Danach geht es auf die Wanderung entlang eines alten Flußlauf, bis wir den Tag am Abend in einem Fischerdorf ausklingen lassen.

Tag 4: Durch die Dünen zum Leuchtturm & El Cotillo

Der Tag ist zur freien Verfügung – aber unsere Gruppe macht sich am morgen trotzdem geschlossen auf, mit den Rädern zu einem nahe gelegenen Leuchtturm bei El Cotillo. Von dort geht es weiter durch die Sanddünen bis zu einem Fischerdorf und über eine Mittagspause in Lajares zurück nach El Cotillo.
Am Nachmittag mache ich mich nochmal zu Fuß auf den Weg durch den Ort zum schönen alten Hafen.

Tag 5: Las Playitas

Wir nutzen wieder den Busservice und starten in Tiscamanita im Zentrum der Insel. Die Radtour endet wie meist, motivierend am Meer in einem Fischrestaurant mit Strand und Schwedischer Entertainmentgruppe 😉
Während des abendlichen Bustransfers zurück ins Hotel bietet uns die tief-stehende Sonne nochmal ein tolles Farbenspiel in der Hügellandschaft.

Tag 6: Relaxen in El Cotillo

Der sechste und letzte Tag auf Fuerteventura ist wieder zur freien Verfügung. Dieses mal bleibe ich Vormittags einfach am und im Hotelpool. Am Nachmittag und Abend geht es zum Strand für ein paar Abschiedsfotos.

 

Tag 7: Auf nach El Golfo auf Lanzarote

Heute heißt es adiós El Cotillo. Am morgen checken wir im Hotel El Cotillo aus und es geht mit dem Bus zur Fähre nach Lanzarote.


Dort angekommen heißt es: Räder raus aus dem Begleit-Sprinter und Gepäck rein. Unser Tourleiter Urs wird das Begleitfahrzeug heute selbst fahren, so dass es immer wieder in Zwischenetappen von Wegpunkt zu Wegpunkt geht – was bei dem übersichtlichen Straßennetz und dem Fahrrad-freundlichen Verkehr auf den Kanaren problemlos funktioniert.

Schon auf dem Weg zum ersten Zwischenziel – der Salinos de Janubio – merken wir, dass es heute unerwartet etwas anstrengender wird. Vom Startpunkt am Meer kann es ohnehin nur Bergauf gehen… und der Passat-Wind ist an dem Tag konstant gegen uns ;-). Endziel ist nach etwa 25km El Golfo, von wo es dann nochmal mit einem Bus zum Hotel nach Puerto del Carmen geht.

Tag 8: Abfahrt von der Ermita de las Nieves zum Kakteengarten

Wir starten wieder von Hoch oben – der Bus bringt uns zum Startpunkt Ermita de las Nieves. Von 600m Höhe geht es die ganze 40km Tour idr. angenehm abwärts. Zum Radfahren gehört natürlich auch die regelmäßige „Treibstoffaufnahme“ in Form von Espresso oder Caffee con Leche (die lokale Cappuchino-Variante). Heute auf einem kleinen Markt – auf dem wir auch diesem netten alten Herren mit Holz-Fahrrad begegnen.

Mittagspause legen wir bei Tapas und Bade-Lagune in Punta Mujeres ein. Gestärkt geht es dann über Haria und Arrieta zum Endpunkt des Tages den Kakteengarten… gestaltet von César Manrique, der ganz Lanzarote seinen künstlerischen Stempel aufgedrückt hat. Sein Anliegen die Insel, im Einklang mit der Natur, als Gesamtkunstwerk zu gestalten, wird uns die nächste  Tage immer wieder begegnen.

Tag 9: Tempo Lanzarote – Theater im Lavatunnel

Ein Tag zur freien Verfügung… aber da es sich glücklicherweise anbietet an diesem Tag die Jameos del Agua aufzusuchen, wo heute eine Theater-Vorstellung über die Geschichte Lanzarotes aufgeführt wird, begeben wir uns geschlossen – incl. der zwei weiteren Wikinger-Gruppen, welche zeitgleich auf Lanzarote sind – zu diesem, ebenfalls von César Manrique gestalteten Wahrzeichen. In einigen eingestürzten Lavatunneln (Jameos) liegt eine, einigen vielleicht aus Timm Thaler bekannte, Poollandschaft mit angeschlossener Grotte, unterirdischem Theater und Restaurant-Bereich.

Tag 10: Radeln zum Feuerberg „Timanfaya“ und Weinprobe

Gleich am Morgen radeln wir zum Timanfaya. Oben am Restaurant mit Erdwärmegrill angekommen geht es mit dem Bus durch die Vulkanlandschaft. Eine schöne Tour durch die Wein-Gebiete Lanzarotes „Yaiza“ führt uns zum Abend zu einer Weinberg-Besichtigung… natürlich mit abschließender Weinprobe (nachdem die Räder verladen waren).

Tag 11: Stiftung César Manrique und Arrecife

Wieder ein Tag zur freien Verfügung – aber die meisten von uns folgen dem Vorschlag von Urs und besichtigen heute am Vormittag die Stiftung César Manrique. Das ehmalige Wohnhaus des Künstlers ist ein beeindruckender Verbund von Lavahölen und überirdischen Gärten.

Nach der Besichtigung geht es auf die Räder. Je nach geplanter Tagesroute in kleine Gruppen aufgeteilt, geht es zum Hotel zurück. Meine Gruppe fährt direkt nach Arrecife, wo wir am Castello de San Gabriel eine kleine Mittagspause einlegen. Auf einen tollen Radweg direkt am Meer, vorbei am Flughafen, geht es für mich dann mal in Trainings-Tempo für den Nachmittag zurück zum Hotel-Pool.

Tag 12: La Graciosa

Alle Fahrräder auf eine kleine Fähre verladen geht es auf zur, nur touristisch bewohnten, Insel La Graciosa. Wir fahren quer über die Insel zum „schönsten Sandstrand Lanzarotes“ und dann über Pisten zu einem aktuell unbewohnten Dorf.. zum Baden und Picknick. Beim Rücktransfer nach Lanzarote ziehen mit dem Wind tiefe Wolken auf… wir lassen uns aber trotzdem nicht davon abhalten zum Tagesabschluss noch die Aussichts-Lokalität Mirador del Rio zu besichtigen. Hoch in die Felswand gebaut (mal wieder César) bietet der Ort eine atemberaubende Aussicht über die Nordküste von Lanzarote.

Tag 13: Der Caldera Blanca Vulkan

Am letzten vollen Tag auf Lanzarote müssen wir ohne Urs und Räder auskommen (die werden für die nächste Gruppe gewartet). Die meisten von uns folgen der Empfehlung – und wir lassen uns mit einem Bus am Lavafeld des Caldera Blanca Vulkans absetzen. Einige Stunden Wandern wir zum Vulkan-Berg… darum herum (weil wir den Aufstieg „nach dem Lavafeld links“ leicht verfehlt haben)… wieder zurück und hinauf zum Krater.

Tag 14: Adios Islas Canarias

Tag der Abreise. Da unsere Gruppe verschiedene Zielflughäfen in Deutschland ansteuert, geht es in kleineren Gruppen über den Vormittag verteilt zum Flughafen. Wir Münchner sind die letzte Gruppe… packen in Ruhe unsere Koffer und vertreiben uns noch etwas Zeit im Hotelfoyer.

 

2 thoughts on “Fuerteventura & Lanzarote”

  1. Hallo Thorsten,
    vielen Dank für die wunderschönen Bilder mit dem Reisetagebuch. Eine tolle Erinnerung.
    Liebe Grüße Uta

  2. Hallo Thorsten,
    Gratulation zu deiner tollen Website … und ganz besonders zu dem Foto-Reisebericht über Fuerteventura und Lanzarote! Der macht richtig Lust auf diese Reise … vielleicht im Frühjahr 2019? Ich denke drüber nach!
    Und ich bin schon sehr gespannt auf dein Foto-Reisetagebuch zu unserer Radtour auf Mallorca.
    Ganz liebe Grüße
    Gudrun

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